Sanddorn (Hippophae rhamnoides)


Ab Ende August kann man die Sanddornbeeren (ganz genau genommen sind es keine Beeren sondern Schein-Steinfrüchte) frisch vom Strauch pflücken. Sie brauchen keinen Frost, um genießbar für uns zu sein. Sie sind dann einfach besser zu ernten. Das ist tatsächlich eine Schwierigkeit: Das Ernten von größeren Mengen von nicht gefrorenen Sanddornbeeren ist schwer möglich und sehr zeitaufwendig. Aber für ein paar Beeren ins morgendliche Müsli ist es möglich. Die Beeren schmecken angenehm säuerlich. Ungefähr 10 Gramm von den frischen Beeren decken den Vitamin A Tagesbedarf eines Menschen. (Vitamin A ist wichtig für die Knochenbildung und Knochenheilung, das Immunsystem, den Stoffwechsel, für Haut und Schleimhäute, die Blutkörperchen und auch für die Fortpflanzung). Die Beeren (ich nenne sie jetzt einfach so) haben wirklich unglaublich viele tolle Inhaltsstoffe. Verschiedenste Spurenelemente, Mineralstoffe, Magnesium, Kalzium und zusätzlich zum Vitamin A noch Vitamin E, Vitamin C, Vitamin B1, B2, B6, B9 und sogar Vitamin B12! Dieses Vitamin ist besonders interessant für Vegetarierer und Veganer, da es hauptsächlich in tierischen Produkten vorkommt. (Zusätzliche Pflanzen, die Vitamin B12 enthalten sind z.B. Wildhirse und Beinwell. Der Genuss von Beinwell wird allerdings sehr kritisch beeurteilt, wegen der enthaltenen Pyrrolizidinalkaloide.)

 

Im Handel gibt es viele Sanddornprodukte vom Bonbon bis zum Saft. Je nach Verarbeitungsart sind unterschiedlich viele Inhaltsstoffe enthalten. Neben den Beeren, bzw. Früchten kann man wohl auch die Blätter und Äste für einen Tee benutzen. Dies soll bei Rheuma, Gicht und Hautkrankheiten helfen. Ich selber habe es noch nicht ausprobiert.

 

Der Sanddorn gehört zu den Ölweidengewächsen (Elaeagnaceae), worunter er der bekannteste bei uns in Mitteleuropa ist. Er blüht von März bis Ende April und die Früchte erscheinen von August bis Oktober. Es besteht Verwechslungsgefahr mit dem gemeinen Seidelbast (Daphne mezerum) der sehr giftig ist! Also nur selber sammeln, wenn man sich sehr sicher ist einen Sanddornbusch vor sich zu haben!

 

Ringelblume, Brennnessel und Co.


Ja! Sie sind wirklich überall (schon) zu finden! Gerade bin ich einmal rund gegangen um Haus und Hof und habe mir einen leckeren Wildkräuter-Smoothie gemacht. Draußen gefunden habe ich Ringelblume (eine tolle Lymphpflanze!). Sie steht ganz nah an der Hauswand und hat mit ihren Schwestern den Winter bisher überlebt. Brennnessel, Lindenknospen, Schafgarbe. Dazu habe ich etwas Banane, Orange, Apfel und Kokosöl (so werden auch die fettlöslichen Vitamin gleich mit aufgenommen) genommen. Ihr braucht einen leistungsstarken Mixer, dann brennen auch die Brennnesselblätter nicht und ihr habt einen der besten Eisenlieferanten!

Prost.